Ratchet & Clank: Rift Apart wurde im Jahr 2021 von Insomniac Games entwickelt und auf den Markt gebracht von Sony Interactive Entertainment. Das Spiel ist nur auf der PlayStation 5 verfügbar und der Nachfolger von Ratchet & Clank: Into the Nexus sowie Ratchet & Clank aus dem Jahr 2016. Ganz besonders gute Kritiken erhielt der Third-Person-Shooter nach der Veröffentlichung für die Grafik, die technologische Umsetzung und die Kämpfe. Wie das Spiel bei unserem Test abgeschnitten hat, kannst du im Folgenden erfahren.
Das Universum retten? Keine Neuheit
Bei Ratchet und Clank geht es nun schon seit einigen Spielen darum, das Universum vor dem Untergang zu bewahren. Nun startet das Spiel ins neueste Abenteuer. Manch einer behauptet, dass es sich bei diesem Spiel nun um das emotionalste handelt – und auch das erste ist, was für die PS5 wirklich empfehlenswert ist.
Egal, ob du neu in der Welt bist oder mit den Vorgängerspielen bereits vertraut: Mit der Mischung aus Third-Person-Shooter und Jump’n’Run kommst du bestimmt klar. In der Ratchet-Serie geht es immer um Kampf und Erkundung, da ist auch Ratchet & Clank: Rift Apart keine Ausnahme. Man ist dem Hüpf-Thema also treu geblieben (wobei tatsächlich gar nicht mehr so viel gehüpft wird). Gleichzeitig kannst du dich auf ein farbenfrohes und abwechslungsreiches Abenteuer freuen, das für die ganze Familie geeignet ist.
Ansätze bleiben gleich, die Geschichte ist aber neu
Im Jahr 2016 kam ein Remake von Ratchet & Clank heraus, das mit dem Vorgängerspiel storytechnisch viel gemeinsam hatte. Rift Apart kommt nun aber mit einer ganz neuen Erzählung daher – was wir auch angebracht finden, ansonsten wäre die Geschichte wohl so langsam auserzählt. Ratchet und Clank ist es nun schon einige Male gelungen, die Welt zu retten. Alles scheint friedlich. Aber: Dr. Nefarious, welcher seit jeher der Erzfeind der beiden ist, taucht wieder auf. Es gelingt ihm, ein Tool zu stehlen, das Raum und Zeit verändern kann. So landet er in einer alternativen Welt, die, man ahnt es, ziemlich dystopisch ist.
Ratchet und Clank müssen sich in dieser Welt zurechtfinden – und leider ist Dr. Nefarious hier der Herrscher. Natürlich ist er kein netter Diktator, er versetzt die Welt in Angst und Schrecken. Was dann folgt, ist eine vielschichtige Story. Gewechselt wird zwischen Rivet, der dem Widerstand angehört, und Ratchet und Clank. Du kannst dich auf viele unterhaltsame Sequenzen freuen. Die Geschichte wurde wirklich reichlich ausgeschmückt, es macht Spaß, die Charaktere und ihre Eigenarten kennenzulernen. In manchen Momenten kamen wir uns vor, als hätten wir einen echten Animationsfilm im Kino vor uns.
Spieler bereisen verschiedene Planeten
Insomniac hat sich einer cartoonhaften Grafik und jeder Menge Farben bedient. Es gibt verschiedene interstellare Schauplätze, die wir im Laufe der Zeit erkunden. Wir bewegen uns über verschiedene Planeten, sehen verschiedene Landschaften und tauchen ganz in das Geschehen ein. Die Metropoly Neofarious City ist dabei ebenso ein Highlight wie Sargasso, wo wir von üppigem Grün überrascht werden. Auch überzeugt nicht nur das große Ganze: Es gibt viele kleine Details, auf die man achten kann. In Bezug auf die Grafik und die technische Umsetzung hat das Videospiel also völlig zurecht viele gute Kritiken eingeheimst.
Falls du dich außerdem fragst, woher der Titel „Rift Apart“ kommt: Mit Rifts sind Risse in den Dimensionen gemeint. So kannst du die teleportieren oder Gegner aus der Reserve locken. Sie bieten eine coole Möglichkeit, sich durch die Dimensionen zu bewegen. Und wenn du auf einem neuen Schauplatz landest, kannst du dir sicher sein, dass dir einen Moment der Atem stockt. Die grafische Umsetzung ist wirklich großartig. Das Ganze erinnert dann manchmal regelrecht an ein Glücksspiel, dessen Ausgang man nicht genau vorhersagen kann. Man kann im Casino 1 Euro einzahlen und mit tausend nach Hause gehen – oder natürlich auch alles verlieren. Ähnlich überraschend ist beim ersten Mal dann auch, was bei Ratchet & Clank: Rift Apart passiert. Neue Dimension, neue Umgebung, neue Aufregung.
Über Waffen und Aufgaben
Während du dich über die Planeten bewegst, musst du verschiedene Aufgaben lösen. In der Regel handelt es sich um eine Hauptaufgabe, die zu erfüllen ist. Dann bringen außerdem noch ein paar Nebenaufgaben mehr Abwechslung ins Spiel. Ist deine Hauptaufgabe erfüllt, kannst du dich aufmachen zum nächsten Planeten. Es gibt wirklich viele Aufgaben, denen du nachgehen kannst. Man kann sich also durchaus in dem Spiel verlieren – auf eine gute Art. Manche Aufgaben sind aber schnell erfüllt, was manchmal sogar schade ist, weil man gern länger auf dem jeweiligen Planeten verweilen würde.
Was darüber hinaus bei jedem Videospiel dieser Art von zentraler Bedeutung ist: Mit welchen Waffen wird gespielt? Im Vergleich zu den Vorgängerspielen gibt es jetzt deutlich mehr Auswahl. Es gibt einfache Waffen wie Pistolen und Schrotflinten, aber auch aufregendere Optionen: Wie wäre es zum Beispiel mit einem Bombenhagel? Kein Problem mit dem Bombardierer, der bei Ratchet & Clank: Rift Apart zum Einsatz kommen kann. Du wirst schnell merken, dass es sinnvoll ist und Spaß macht, zwischen den verschiedenen Waffen zu wechseln.
Ein gelungenes PS5-Exklusivspiel
Nachdem wir uns ausgiebig durch die Planeten bewegt haben, bleibt nur noch zu sagen: Dieses Spiel hat seinen guten Ruf verdient. Den Entwicklern ist ein großartiges Gesamtpaket gelungen. Die Grafik ist genial, die Welten sind kreativ und cartoonartig gestaltet. Es gibt immer etwas zu sehen – und manchmal ist man wirklich etwas traurig, wenn man eine Dimension verlassen muss. Dann wartet aber zum Glück direkt die nächste darauf, erkundet zu werden. Ansonsten wird viel geschossen, vergleichsweise wenig gesprungen – und viel gestaunt. Damit gibt es von uns eine klare Spielempfehlung, denn wir hatten bei unserem Test eine super Zeit.